Meine Leidenschaft, Motorräder…

Warum ich auf Motorräder gekommen bin

Ich weiß, Motorräder sind eher etwas für Männer, aber ich bin eine junge Frau und verrückt nach ihnen.

Das kommt wahrscheinlich weil mein Bruder mich schon in Italien immer mitgenommen hat, wenn er mit der Klicke Ausflüge gemacht hat. Wir haben nur 2 Jahre Unterschied im Alter und er war eher ein Spätzünder, was man nun von mir überhaupt nicht sagen kann. Also als er 18 war und noch in Imperia lebte, nahm er mich häufig mit und als er dann zum Studieren nach Berlin ging, verkaufte er sein Motorbike und ich fing an, in jeder freien Minute, im Geschäft meiner Eltern zu arbeiten und konnte mir dann bald mein eigenes Motorrad kaufen.

Man muss, wenn man dieses Hobby hat, auch etwas von der Mechanik wissen, damit man sich, im Falle eines Schadens unterwegs schnell weiterhelfen kann.

Ich hatte mich für Kawasaki entschieden

Nur 14 % der Motorradfahrer sind weiblich. Deshalb gehen die Fabrikanten auch nicht unbedingt auf die Ansprüche dieses kleinen Marktanteils ein. Bei Kawasaki gibt es jedoch ein Modell, dass besonders gut für Frauen geeignet ist, wegen des leichteren Gewichts der Maschine (ab und zu muss man die ja doch schieben) und der geringeren Sitzhöhe. Außerdem ist sie an sich etwas schlanker gebaut (Gehäuse).

Ich hatte mich für die Kawasaki ER-6f (faired), mit Verkleidung, entschieden. Die ER-6f wird in den USA unter dem Markennamen Kawasaki Ninja 650R vertrieben.

kawasaki

Es war natürlich ein gebrauchtes Stück, aber in einem Super-Zustand. Die Kawa hat mich nie auf der Straße liegen lassen.

Wollt ihr mehr über mein Motorbike wissen?

Ich kann es nur allen Frauen unter euch empfehlen. Wie schon gesagt, es ist nie stehen geblieben, was einem viel Vertrauen einflößt, besonders wenn man alleine unterwegs ist.

Der Sitz hatte eine Höhe von 80,5 cm (es ist aber auch möglich, ihn 3 cm tiefer zu bekommen, wenn man das Motorrad in der Fabrik bestellt) und es wiegt, leer, 211 kg. Ich habe es immer geschafft, es zu schieben, ohne starke Anstrengung. Es gibt Maschinen, die sehr viel mehr wiegen, aber kaum Leichtere in dieser Klasse. Sie hat einen vergleichsweise geringen Preis und ist höchst einfach im Handling.

Ich konnte mit ihr auch mal so richtig Dampf geben, wenn ich es wollte, denn sie hat eine Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h und die Beschleunigung liegt bei knapp  4 Sekunden, von 0 bis 100 km/h. Nicht schlecht, würde ich sagen!

Ich weine meiner Kawa immer noch nach, aber ich werde mir später bestimmt wieder so ein Prachtstück zulegen. Erstmal war jetzt mein Studium wichtiger.